Todesfalle Regentonne
Die Sonne lacht, es ist angenehm warm, niemand muss mehr frieren. Wir freuen uns und die Tiere freuen sich auch. Die Trockenheit wird aber für viele wild lebende Tiere zum Problem und so wird von ihnen durstig nach Wasser gesucht. Oft bedienen sich Wildtiere jetzt an offenen Regentonnen. Ist die Tonne bis zum Rand gefüllt, besteht keine Gefahr. Sollte ein Tier hineinfallen, ist es ein leichtes, wieder herauszukommen. Sind aber einige cm bis zum Rand, weil die Tonne nicht mehr voll ist, beginnt ein manchmal mehrstündiger Todeskampf:
Das Tier schwimmt um sein Leben und versucht unermüdlich an den glatten Wänden hoch zu kommen – am Ende steht immer das jämmerliche Ertrinken der völlig erschöpften Tiere. Ein brutaler, angstbegleitender Tod!
Besonders tragisch ist dieses, wenn es sich um ein säugendes Weibchen handelte, denn dann vertrocknen in den nächsten Tagen weitere 3-6 Wildtiere. (Info: Laien können Weibchen von Männchen nicht am Geschlechtsteil unterscheiden)
Mit Köpfchen Leben retten! Eine Bitte an alle Regentonnenbesitzer:
Versehen Sie Ihre Regentonnen entweder mit einem Deckel, oder stellen Sie einen Stamm in die Tonne, an dem hineingefallene Tiere wieder herausklettern können. Das ist aktiver Tierschutz!